Jahreshauptversammlung des TSV Weyhers 2018

Jahreshauptversammlung des TSV / Nachwuchsprobleme bei den Fußballern

Jahreshauptversammlung des TSV am 01.06.2018

WEYHERS

Während die Fußballer den sportlichen Abstieg aus der Kreisoberliga verdauen mussten, hält der Boom bei den Tischtennisspielern des TSV Weyhers/Ebersberg ununterbrochen an. Darüber hinaus waren eine mögliche Sanierung des Sportplatzes und die Diskussion um mehr ehrenamtliches Engagement Hauptgesprächsthemen bei der Jahreshauptversammlung des Vereins, in deren Rahmen Rudolf Quell für seine 70-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde.

 

Angesichts der sommerlichen Temperaturen war das Clubheim in der Jahnstraße sehr gut gefüllt, als Vorstand Jörg Weiser kurz nach 20 Uhr die Sitzung eröffnete und die zahlreich erschienenen Mitglieder, darunter nahezu die gesamte erste Seniorenmannschaft der Fußballer mit ihren Trainern Dariusz Giemza und Ibrahim Doganer, begrüßte. Nach dem obligatorischen Verlesen des letztjährigen Protokolls durch Schriftführer Egon Mehler begann der erste Vorsitzende mit seinem Bericht des zurückliegenden Sportjahres. Weiser hob die zahlreichen Veranstaltungen hervor, zu deren Gelingen viele helfenden Hände beigetragen hätten, darunter das Sportfest, der Rhön Special Cup sowie die Fastnachtskampagne, in deren Rahmen vor allem der Showtanzabend ein voller Erfolg gewesen sei.

Zwei besondere Jubiläen standen im Fokus der anschließenden Ehrungen: Hermann Henkel wurde für 60 Jahre, Rudolf Quell gar für sieben Jahrzehnte Vereinstreue ausgezeichnet. Quell gehört damit zu den Pionieren der Weyherser Tischtennisspielern. Bei den Berichten der verschiedenen Abteilungsleiter ragten dann auch die Erfolge der Frauen und Männer an der Platte heraus. Peter Kress und Helmut Vorndran unterstrichen in ihren Ausführungen, dass der Sport nach wie vor boome und der TSV mittlerweile zum größten Verein des Landkreises herangewachsen sei. Drei Meistertitel – zwei davon auf Bezirksebene – und viele weitere Erfolge bei Pokal- und Ranglistenturnieren gingen im vergangenen Jahr auf das Konto der Spielerinnen und Spieler – vor allem im Nachwuchsbereich. Neben sechs Seniorenteams gehen aktuell sieben Jungend- und Schülermannschaften mit insgesamt 75 Kindern an den Start. Dies bedeute jedoch auch 250 Pflichtspiele in der Saison, was den Verein organisatorisch an seine Grenzen bringe. Als künftiger Jugendleiter erläuterte Vorndran die äußerst effektive Kooperation mit der örtlichen Grundschule, die immer wieder Spieler hervorbringe. Weniger gut stehen die Zeichen bei den Fußballern. Jugendleiter Marc Andre Ziegler berichtete von einer tendenziell abnehmenden Zahl an Jugendlichen, die für den TSV gegen den Ball treten. Dies führe zwangsläufig zu Problemen, obgleich die Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen aus Dietershausen, Friesenhausen und Poppenhausen in der JSG Giebelrain sehr gut funktioniere und man für die kommende Saison gut aufgestellt sei. Gleichzeitig mahnte Ziegler jedoch auch ein verstärktes Engagement in der Nachwuchsarbeit an, ohne die eine erfolgreiche Arbeit künftig schwierig werde. Siegbert Ballweg freute sich über 105 abgelegte Sportabzeichen, wobei gerade die erste Fußballmannschaft mit gutem Beispiel vorangegangen sei. Katja Wehner hob für die Jazztanzabteilung den Besuch des Deutschen Turnfestes in Berlin vor, wobei die sportlichen Ergebnisse den Erwartungen entsprochen hätten.

In seinem Kassenbericht erläuterte Stefan Paul gewissenhaft die solide finanzielle Situation des TSV und verwies auf die größeren Investitionen einer neuen Flutlichtanlage und Grillbude für den Sportplatz. Im Anschluss daran wurde der gesamt Vorstand einstimmig entlastet. Die abschließende Aussprache über das abgelaufene Vereinsjahr nutzte Fußball-Abteilungsleiter Bernd Jehn nochmals, um eindringlich für das ehrenamtliche Engagement im Verein zu werben. Platzwart Klaus Bickert erinnerte an die nach wie vor problematische Situation des Sportplatzes gerade in den Wintermonaten. Von  Seiten des Vorstandes sei man diesbezüglich in intensive Verhandlungen mit der Gemeinde eingetreten, versicherte stellvertretend Jörg Weiser.

Foto (privat): Andre Sauer, Michael Storch, Peter Bickert (obere Reihe, von links). Sebastian Groß, Eberhard Bleuel und Gerhard Krug (mittlere Reihe, von links). Manfred Riediger, Hermann Henkel, Rudolf Quell und Vorstand Jörg Weiser (vordere Reihe, von links).

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